1920-1940

1920 bis 1925

Ab dem Jahre 1920 verbesserte sich die Situation allmählich. Am Rüsthaus wurden Verbesserungsarbeiten durchgeführt und 1925 wurde das Rüsthaus an das elektrische Leitungsnetz angeschlossen. In diese Zeit fiel auch die Gründung der Ortsmusikkapelle. Gründungsobmann war Franz Hausegger. Interessantes Detail am Rande: Da viele Mitglieder auch bei der Feuerwehr tätig waren, griff man auf die Feuerwehruniform als einheitliche Bekleidung zurück.

1927

Auf Antrag des Feuerwehrkameraden Matthias Stadler wurde anlässlich der Gründung eines Löschzuges in Offenbach in Plankenwarth ein Wohltätigkeitskränzchen im Gasthaus Binderbauer am Ostermontag veranstaltet.

1928

Durch Zuwendungen von Land, Gemeinden, einem Darlehen der Raiffeisenkasse und unterstützenden Mitgliedern wurde eine Benzinmotorspritze (Marke Rosenbauer) mit 210 m Schlauch angeschafft. Umrahmt wurde die Spritzenweihe am 17. Juni im Gasthaus Trummer durch ein Konzert der Musikkapelle und als Patin fungierte Frau Rosa Trummer. Bemerkenswert ist, dass zu diesem Zweck 50 Stück Plakate und 1.000 Festabzeichen bestellt wurden (im Kassenbuch ersichtlich). Im selben Jahr wurden für die Errichtung eines Spritzenhauses in Offenbach (Jost, jetziges Reicher in Plankenwarth 24) Bretter im Wert von 133,- Schilling angeschafft.

1929

Ab diesem Jahr scheint auch die Gemeinde Rohrbach mit Zuwendungen im Kassabuch auf.

1930

Im Jahr 1930 ist die Errichtung eines Spritzenhauses beim Anwesen vulgo Jost in Offenbach erwähnt. Am 1. Juni feierte man das 25-jährige Gründungsfest im Rahmen eines Bezirksfeuerwehrtages; Reinerlös 150,- Schilling. Die Mannschaftsstärke ist in diesem Jahr mit 25 Mann im Mitgliedsbuch festgehalten.

1931

Bei der Hauptversammlung am 6. Jänner beantragte Dr.Kobiersky den Ankauf eines Rüstautos,welcher einstimmigen Anklang fand. Weiters wurde von Dr.Kobiersky auf eigene Kosten eine Tragbahre angeschafft. Die Feuerwehrmänner Hermann Lesky und Johann Obendrauf wurden der Sanitätsmannschaft zugeteilt.

1932

Bei der Ausschusssitzung am 2. Oktober wurde beschlossen, einen gebrauchten Lastkraftwagen der Firma Austro-Fiat anzukaufen und von der Karosserieaufbaufirma Urateritsch in ein Rüstauto umbauen zu lassen. Die Gesamtkosen betrugen ca. 10.000,- Schilling.

1933

Bei der Hauptversammlung wurde vereinbart mit dem neuen Rüstauto im Laufe des Jahres eine „Propagandafahrt“ nach St. Bartholomä, Neudorf, Hitzendorf und Steinberg zu machen. Um den Löschzug Plankenwarth erhalten zu können, wurde diesem die 1909 angeschaffte Handdruckspritze und anderes Ausrüstungsmaterial überlassen. In diesem Zuge wurde festgelegt, dass der Löschzug Plankenwarth der Feuerwehr St. Oswald und dem jeweiligen Kommandanten unterstellt ist.

1938

Als letzte größere Einnahme im Jahr 1938 scheint ein Betrag von 1.491,- Schilling auf, der aus einer Tombola zu Stande kam. Mit Mai 1938 wird auch das Ende der Selbstständigkeit der Feuerwehr im Kassabuch ersichtlich, und der Schilling wurde durch die Reichsmark ersetzt.

1939

Mit dem Jahr 1939 endet die geordnete Führung des Kassabuches. Mangels feuerwehrfähiger Männer wurde der Feuerwehrbetrieb großteils eingestellt. Der Notbetrieb wurde von Frauen und älteren Männern aufrechterhalten.