Chronik 1960-1980

1960

Aus gesundheitlichen Gründen konnte der langjährige Feuerwehrhauptmann Franz Hausegger seine Funktion nicht mehr weiter ausüben. Bei der Neuwahl am 6. Jänner wurde folgendes Kommando neu gewählt:
• Hauptmann: Josef Jungmair
• Hauptmann-Stv.: Josef Birnstingl
• Brandmeister und Kassier: Andreas Stadler
• Schriftführer: Engelbert Maier

1961

Im Dachgeschoss des Rüsthauses wurde eine Zeugwartwohnung errichtet.Gesamtkosten ca. 35.000,- Schilling. Zum Zeugund Gerätewart wurde Hans Huber ernannt.

1963

Im Protokollbuch scheint die Anschaffung von 25 neuen Uniformen auf. Preis pro Uniform ca. 850,- Schilling; davon musste jeder Kamerad 300,- Schilling als Beitrag leisten. Bei der Wehrversammlung war zum ersten Mal auch der Bürgermeister von St. Bartholomä anwesend.

1966

Erstmals veranstaltete die Feuerwehr einen Fetzenmarkt. Auf diesem Fetzenmarkt wurde auch der Austro-Fiat, der 34 Jahre im Dienste der Wehr gestanden war, verkauft. Am 21. April nahm die Feuerwehr beim Bischofsbesuch in St. Oswald teil. Im Juli fand erstmals ein Ausflug ins benachbarte Ausland – nach Jugoslawien – statt.

1967

Nach zwei Amtsperioden des vorhergehenden Kommandos kam es in diesem Jahr zu einer Neuwahl. Als Hauptmann wurde Leo Fallend und als Hauptmann-Stellvertreter Josef Schmer gewählt. In dieses Jahr fällt auch der Ankauf eines Mannschaftstransportfahrzeuges der Marke VW mit Tragkraftspritze. Gesamtkosten: 55.000,- Schilling.Weiters 20 Feuerwehrhelme, 23 Stück Arbeitsanzüge mit Mützen, 15 Feuerwehrgummimäntel. Der Rüsthausvorplatz wurde durch eine Bitumendecke staubfrei gemacht.

1969

Im Dienstbuch des Jahres 1969 scheinen in den ersten beiden Monaten die Jahreshauptversammlung sowie mehrere Ballbesuche (Gratwein, Judendorf) und der eigene Ball am 8. Februar auf. Erwähnt sind auch drei Begräbnisse von Kameraden der Nachbarfeuerwehren. Am 27.April ist im Kassabuch ein Reinerlös vom Fetzenmarkt von insgesamt 22.061,- Schilling verzeichnet.Die Gesamteinnahmen des Jahres 1969 betrugen 62.867,28 Schilling. Davon ca. ein Drittel vom erwähnten Fetzenmarkt, aus der Haussammlung 12.803,15 Schilling, Zuschüssen von den Gemeinden St. Oswald bei Plankenwarth 15.000,- Schilling und St. Barholomä 12.000,- Schilling, der Rest stammt von diversen Einnahmen. Auf der Ausgabenseite scheint die Anschaffung von Feuerwehrhemden in der Höhe von 3.836,- Schilling auf.

1970

Aus dem Erlös des Mannschafts-Kränzchens wurde ein Zuschuss für die von Volksschuldirektor Erich Hofer, Löschmeister Johann Steinwender sen. und Oberfeuerwehrmann Rupert Leist organisierte Ungarnfahrt an den Plattensee geleistet.

1971

Nachdem die Anforderungen an die Feuerwehr immer vielfältiger wurden und auch die Versorgung mit Trinkwasser des Öfteren gefragt war, entschloss sich die Wehrleitung nach langen Beratungen zum Ankauf eines Tanklöschfahrzeuges von der Firma Rosenbauer. Marke: Mercedes Benz, Typ 911, Motorleistung 130 PS, allradbetrieben, 2.000 Liter Tankinhalt, mit 2 Atemschutzgeräten.

1973

1973 wurde die Landesfeuerwehrschule in Lebring eröffnet. Unsere Wehr nahm mit einer Abordnung an der Feier teil.

1974

Die seit 1973 leer stehende Gerätewartwohnung wurde in diesem Jahr der Familie Karl Kainz zur Verfügung gestellt. In diesem Jahr gelang es gleich neun gleichaltrige Jugendliche für den Feuerwehrdienst zu begeistern. Die Jungfeuerwehrmänner wurden anlässlich der Florianifeier am Dorfplatz angelobt.

1975

Am 23. und 24. August fand erstmals das Schlossfest in Plankenwarth statt. Die seinerzeitige Besitzerin, Frau Professor Buchner, hat das gesamte Grundstück unserer Feuerwehr kostenlos zur Verfügung gestellt. Die Vorarbeiten für dieses Fest haben meist 3 Wochen beansprucht, da das gesamte Areal wieder in Schuss gebracht werden musste (Mäharbeiten, Stromleitung freilegen, Hecken und Bäume schneiden, etc.). Durch Schlechtwetter wurde kurzfristig eine Woche später am 30. August das Fest wiederholt. Mit dem Reinerlös aus dem Schlossfest (ca. 36.000,- Schilling) wurden die Finanzierung der TLF-Seilwinde und die Anschaffung des ersten Funkgerätes teilweise abgedeckt.

1978

Der Fuhrpark wurde in diesem Jahr von drei auf vier Fahrzeuge aufgestockt. Man entschied sich für die Anschaffung eines Löschfahrzeuges LF-B. Das Fahrgestell wurde von Magirus- Deutz geliefert, und die Firma Lohr aus Kainbach-Hönigtal bei Graz führte den feuerwehrtechnischen Aufbau durch. Der Anschaffungspreis betrug 650.000,- Schilling. Als Beihilfe des Landes scheinen 190.000,- Schilling, von den Gemeinden St. Oswald bei Plankenwarth und St. Bartholomä 120.000,- Schilling, auf. Mehr als die Hälfte des Anschaffungspreises konnte aus den Erlösen der Schlossfeste von der Feuerwehr selbst aufgebracht werden. Am 30. September 1978 erfolgte erstmals eine Teilnahme am Landesfunkwettbewerb in Eibiswald. Dabei konnte unsere Gruppe als einzige Mannschaft des Abschnittes VI das Leistungsabzeichen in Bronze erkämpfen. (Teilnehmer waren: Verwalter Karl Kainz, FM Franz Hammer, FM Walter Krenn, JFM Leo Fallend, FM Johann Steinwender jun.)

1979

Aufgrund der Anschaffung des vierten Fahrzeuges waren die drei bisherigen Garagen im Rüsthaus nicht mehr ausreichend und es wurde der Grundsatzbeschluss für eine Erweiterung des Rüsthauses gefasst.